Das CARMEN WÜRTH FORUM

Mit einem großen Festakt wurde am 18. Juli das Kongress- und Kulturzentrum CARMEN WÜRTH FORUM in Künzelsau-Gaisbach eröffnet. An diesem Tag feierte Carmen Würth ihren 80. Geburtstag. „Meiner lieben Frau Carmen, mit der ich seit nunmehr im 61. Jahr verheiratet bin, möchte ich voller Dankbarkeit ein Denkmal setzen. Es wird weit über unsere Zeit hinaus die Erinnerung an sie in schönster Form lebendig halten“, so Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender der Würth-Gruppe.

Multifunktionale Veranstaltungsflächen

Die Bauzeit erstreckte sich über 18 Monate. Auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern entstanden in dieser Zeit direkt gegenüber der Firmenzentrale der Adolf Würth GmbH & Co. KG eine multifunktionale Veranstaltungshalle, der sogenannte Große Saal und ein Kammermusiksaal, der Reinhold Würth Saal.

Der Große Saal ist für bis zu 2.500 Personen ausgelegt und eignet sich gleichermaßen für Jubilarfeiern, Kongresse, Messen und Produktpräsentationen.

Die Veranstaltungsfläche im Großen Saal wird ergänzt durch eine umlaufende, allseitig verglaste Galerie. Auf dieser Ebene steht auch eine Terrasse zur Verfügung, die einen weiten Blick über die Hohenloher Landschaft bietet.

Großer Saal

Der Reinhold Würth Saal bietet rund 600 Besuchern höchsten Klanggenuss. Eine elektronische Unterstützung bei Konzerten wird nicht benötigt. Ermöglicht wird dies durch die Anordnung und Auswahl der Oberflächen der Decken- und Wandpaneele, die unerwünschte Schwingungen durch feinste Perforierung absorbieren und für optimale Klangqualität bei allen Zuhörern sorgen. Ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik bietet sich der Reinhold Würth Saal durch das besondere Ambiente auch für hochwertige Veranstaltungen im Firmenkundenbereich an.

Reinhold Würth Saal

Die Räumlichkeiten werden ergänzt durch ein großes Außengelände, das für Freiluftveranstaltungen aller Art dient und für bis zu 10.000 Personen ausgelegt ist. Ein Skulpturengarten mit Arbeiten international renommierter Bildhauer wie Tony Cragg, Niki de Saint Phalle, Anthony Caro, Jaume Plensa oder Georg Baselitz umgibt das CARMEN WÜRTH FORUM.

Herausragende Architektur

Im Bereich der Arbeitskultur ist es Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Stiftungsaufsichtsrat der Würth-Gruppe seit jeher ein Anliegen zeitgemäße Architekturauffassungen in die Neubauten miteinfließen zu lassen und mehr als reine Zweckbauten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erstellen. Diese Kultur spiegelt sich in den zahlreichen Verwaltungs- und Lagergebäuden der Würth-Gruppe sowie den Kunstdependancen wider. Sie sind Zeugnis der rasanten Betriebsentwicklung des Konzerns und zugleich exemplarische Beispiele der Industriearchitektur ihrer Entstehungszeit. Dieser Einsatz für die Architektur – die öffentlichste aller Kunstformen – findet auch im CARMEN WÜRTH FORUM ihren Ausdruck.

Das CARMEN WÜRTH FORUM wurde entworfen vom britischen Architekten David Chipperfield. Das Gebäude besticht durch seine zeitlose Eleganz und fügt sich perfekt in die Hohenloher Landschaft ein. Zwei Stützwände aus gestocktem Ortbeton fassen einen Vorplatz vor dem Haupteingang des Gebäudes. Der Haupteingang führt in das tageslichtdurchflutete Eingangsfoyer, an das sich der Große Saal und der Reinhold Würth Saal anschließen. David Chipperfield beschreibt das Gebäude als „Symbol für das Zusammentreffen von Menschen, abseits ihrer Arbeitsplätze. Es ist ein Sinnbild des unternehmerischen Anspruchs, mehr als nur geschäftliche Belange bedienen zu wollen.“

Das CARMEN WÜRTH FORUM wurde im Jahr 2017 mit der Hugo-Häring-Auszeichnung prämiert. Der Preis wird vom Bund Deutscher Architekten BDA – Landesverband Baden-Württemberg für vorbildliche Bauwerke an Bauherren und Architekten für ihr gemeinsames Werk vergeben. „Das Projekt ist durch Inhalt, Nutzung und Entstehungsgeschichte sowie die architektonische Gestaltung und den Umgang mit der umgebenden Landschaft ein kultureller Beitrag von hohem Rang, der regional wie auch überregional Beachtung findet“, so die Würdigung der Jury.